Geboren 1947 in Winterthur, wandte sich Thomas Stamm nach seinem abgebrochenen Romanistikstudium in Lausanne 1971 verhältnismässig spät der Malerei zu. Angefangen als Autodidakt, ist er seit 1975 hauptberuflich als Kunstmaler tätig. Dreissigjährig bestritt er seine erste Einzelausstellung in Winterthur. Seit 1982 ist er Mitglied der Künstlergruppe Winterthur. Neben zahlreichen Ausstellungen in seiner Heimatstadt zeigte Thomas Stamm seine Werke auch in Zürich, Eglisau, Bern, Hegnau, Glattfelden, Buttogno in Norditalien und in Buch am Irchel, wo er seit 2012 wohnhaft ist.
Thomas Stamm spielt gerne mit dem Pathos, mit grossen Gesten, die er lustvoll unterminiert. Er erfüllt idealtypisch die Rolle des zurückhaltenden, aber keineswegs kontaktscheuen Aussenseiters der Kunstszene, eigensinnig und mit dem Schalk im Nacken.
Gerhard Piniel, in: Thomas Stamm, Vertraute fremde Welt – 99 Bilder aus 35 Jahren, 2012